Relationship for Life

Archiv des Autors: Bettina Almberger

Ein ARTIKEL von Patricia Bisztron - von Friendship for Dogs

So wie wir Erziehung und Beziehung erfahren haben, so geben wir es weiterDonna-schau1

Vieles was mir in der Erziehung und Behandlung von Hunden so bitter aufstößt, spiegelt sich auch in der Erziehung von Kindern wieder. Ich werde nach und nach Parallelen ziehen, die mir besonders auffallen.

Beispiel 1:

Immer wieder höre ich: „schau mich an  …. lesen Sie weiter http://friendshipfordogs.wordpress.com/2013/05/12/gedanken-zur-erziehung/


Liebe Eltern!                                              

Uns, den Initiatorinnen von Kiando – selber Mütter, Hundebesitzerinnen sowie Hunde-beraterinnen, liegt es am Herzen, unsere Erfahrungen an Kinder weiterzugeben. Wir möchten auch dahingehend unterstützen, dass Missverständnisse zwischen Kindern und Hunden vermieden werden.

Ebenso ist es uns wichtig, dass auch Sie mehr über die Art und Weise wie Hunde mit uns sprechen erfahren. So können Sie Ihren Kindern daheim entsprechend behilflich sein.

Wir haben von unseren Kindern, die auf ihre kindliche Art mit Hunden umgehen, ganz viel gelernt. So konnten wir z.B. beobachten, wie eine unserer Hündinnen sehr sensibel und feinfühlig auf zu schnelle Annäherung reagierte: wenn ein Kind direkt auf sie zuging, ist sie aufgesprungen und weggelaufen. Andere Hunde würden in solch einer Situation möglicher Weise anfangen, an dem Kind hoch zu hüpfen und deutlicher sagen: „Das mag ich jetzt nicht.“

Kinder (und mache Erwachsene auch) müssen lernen, dass man sich einem Hund folgendermaßen nähert:

  • nicht Anstarren beim näher kommen
  • möglichst von der Seite her und langsam nähern
  •  warten bis der Hund von alleine den Kontakt aufnimmt (dies gilt insbesondere bei fremden Hunden)

Das tun Wölfe und Hunde auch, wenn sie sich begrüßen wollen oder sich annähern. Sie schauen sich dabei nicht in die Augen, sondern drehen eher den Kopf zur Seite und lecken sich das Maul. Dieses Wissen kann man sich zunutze machen, um Hunde besser zu verstehen. Sie kommunizieren sehr deutlich mit ihresgleichen und mit Menschen über die Körpersprache. Sie zeigen, was sie mögen und was sie nicht mögen.

Die Signale der Hunde und Wölfe sind sehr gut zu lesen. Wir nennen sie Beschwichtigungssignale. Diese körperlichen Signale unterstützen die Hunde, sich innerlich zu beruhigen und die Spannung, die sich vorher aufgebaut hat, zu reduzieren. Ebenfalls vermitteln sie mit Hilfe dieser feinen Signale: „Mir geht es gerade nicht gut. Bitte lass mir mehr Ruhe bzw. Abstand.“ Sie sagen auch: „Ich tue Dir nichts. Bitte tue Du mir auch nichts.“ Ein anderer Hund reagiert sofort auf diese Art der Kommunikation und verändert die Situation seinerseits, damit der Hund zu Ruhe kommen kann.

Lernen wir Menschen die Zeichen zu lesen, können wir entsprechend reagieren, und der Hund muss nicht deutlicher in seiner Sprache (anspringen, knurren, etc.) werden. Die Hunde lieben die Harmonie und versuchen, jeden Konflikt möglichst friedvoll zu lösen.

Ein sehr gutes Buch was wir Ihnen auf diesem Wege empfehlen möchten, ist den Klassiker der norwegischen Hundeexpertin Turid Rugaas: „Calming Signals, Die Beschwichtigungssignale der Hunde“ ISBN 3-936188-01-7.

Neben der schnellen Annäherung gibt es noch diverse Verhaltensweisen von uns Menschen, die manche Hunde irritieren oder ihnen Angst machen. Dazu gehören laufendes Umarmen (sie selbst haben ja keine Arme), sich über sie zu beugen, laute Geräusche, wildes Rumrennen, zu viel Training, Schimpfen und mehr. Ebenso reagieren sie dann deutlich mit ihren feinen Beschwichtigungssignalen.

Die Hunde versuchen damit, den womöglich entstehenden Konflikt zu beruhigen. Manchmal werden die Beschwichtigungssignale daher auch als Beruhigungssignale bezeichnet. Unser Appell – an Sie als Eltern: „Schauen Sie genau hin, wenn ein Hund diese Signale zeigt und verändern Sie die Situation. So gewinnt ihr Hund immer mehr Vertrauen zu Ihnen. Er merkt, dass Sie ihn verstehen, und Kind und Hund können entspannt miteinander umgehen.“

Die Hunde lieben Kontaktliegen, einfach zu entspannen, aus Distanz in Ruhe zu beobachten und mit uns zusammen zu sein. Sie lieben es, aus ihrem Jagdinstinkt heraus ihre Nase einzusetzen. Genau die richtigen Beschäftigungen für Hunde sind demzufolge Schnüffelspiele, die neben dem Spaß auch beruhigend auf den Hund wirken.

Wenn Ihre Kinder mit uns arbeiten, lernen sie neben der feinen Sprache der Hunde auch das eine oder andere Schnüffelspiel kennen. Dazu unsere Buchempfehlung für daheim : „Einfach Schnüffeln! Nasenspiele für den Hundealltag“ von Christina Sondermann, ISBN: 3-8001-5797-7

Wir hoffen, Ihnen einen kurzen Einblick in die Art der Sprache der Hunde gegeben zu haben. Falls noch Fragen sind oder Sie eine individuelle Beratung suchen, wenden Sie sich gerne an Ihren Kiando-Trainer vor Ort oder auch an die Trainer von Friendship for Dogs (www.friendshipfordogs.de).

Wir wünschen Ihnen alles Gute mit Ihrem Hund in der Familie.

Ihre Kiando Initiatoren
Bettina Küster (www.gute-launde-dogs.de) und Bettina Almberger (www.mentiko.de)


NEWS

Jule in der Schule
Seit März 2014 besucht Jule die Grundschulklasse in der Montessori Schule Rohrdorf.

2.4.2014 Der Kurs „Wie spricht Bello“  in Miesbach ist gestartet. Es würde geschnüffelt, geschleckt, geblinzelt. Die Kinder konnten die feine Sprache der Hunde einmal selber ausprobieren. Ein ganz wichtiger Part war auch sich klar zu werden, was man macht, wenn man einem Hund das erste Mal begegnet. Was mach macht, wenn man einen guten Kontakt mit dem Hund haben möchte, sodass der Hund sich wohl fühlen kann. Beim nächsten Mal können sie ausprobieren, ob sie schon genug gelernt haben und ob der Hund zu ihnen kommen wird oder eher Abstand sucht.

Bitte informieren Sie sich auch im Friendship for Dogs Blog über unsere Projekt. Dort finden sie einzelne Erfahrungsberichte und Aktuelles. Link..


Hunde setzen ganz feine Kommunikationssignale ein, um sich oder andere in Konfliktsituationen zu beruhigen. Turid Rugaas, die weltweit bekannte norwegische Hundetrainerin hat diese Signale erforscht und beobachtet. Wir nenen sie Beschwichtigungssignale.

Eine Sprache die Kinder noch intuitiv verstehen. Sie ist nonverbal, leise und ganz sensibel.

… mehr dazu in Kürze…